Implantologie
Vorteile von Implantaten
Ein Implantat ist die natürlichste Art, einen fehlenden Zahn zu ersetzen. Implantate haben viele Vorteile:
• kein gesunder Zahn wird beschliffen
• keine Fehlbelastung von Zähnen und Gelenken entsteht
• Zahnersatz auf Implantaten ist ästhetisch und funktionell
• die künstliche Zahnwurzel verhindert Knochenabbau
• gesunde Zähne bleiben unberührt
Die Versorgung mit Implantaten nach Zahnverlust oder Nichtanlage gehört zu den Kernkompetenzen des Mund-Kiefer-Gesichtschirurgen. Ich persönlich lege besonderen Wert auf bewährte und sichere Therapiekonzepte nach ganzheitlicher Betrachtung des Einzelfalls. Durch meine spezifischen Interessen und Behandlungsschwerpunkte im Bereich der Regulationsmedizin und meines Werdeganges habe ich für komplizierte und beispielsweise durch Vorerkrankungen oder Unverträglichkeiten aufwändigere Fälle eine besondere Kompetenz. Durch eine umfassende ärztliche und zahnärztliche Anamnese erkenne ich die Patienten, die eine besondere Vor- und Nachbehandlung benötigen, um ansonsten vorhersehbare Misserfolge zu vermeiden.
Implantatlösungen
Je nach persönlicher Vorstellung und individueller Möglichkeit sind verschiedene Lösungsvarianten auf Implantaten durchführbar. Bei Einzelzahn-Implantaten im sichtbaren Bereich spielt die Ästhetik eine große Rolle. Vorteil dieser Implantatlösung ist, dass die gesunde Zahnsubstanz der Nachbarzähne erhalten bleibt und nicht beschliffen wird so wie das bei der klassischen Versorgung mit einer Brücke notwendig ist.
Ähnliches gilt für eine Teilbezahnung mit Zahnlücken. Der Vorteil einer implantatgetragenen Lösung ist außerdem, dass die Kaukräfte direkt auf den umgebenden Knochen übertragen werden. Der unerwünschte Knochenschwund wird so verhindert.
Bei einem zahnlosen Kiefer können Implantate sogar wieder eine festsitzende und ästhetische Lösung mit neuer Lebensqualität ermöglichen. Aber auch bereits vorhandene Prothesen können durch Implantate in ihrem Halt deutlich verbessert werden. Die Prothese bleibt herausnehmbar, sitzt jedoch fest auf den Implantaten.
Knochen-Aufbau und Sinuslift
Ausreichend vorhandene Knochensubstanz ist die wesentliche Voraussetzung für ein Implantat. In manchen Fällen ist die Ausgangslage nicht ideal. Durch Wiederherstellung von Knochengewebe mit körpereigenem Material im Unterkiefer und Oberkiefer (Sinuslift) sind wir in der Lage, auch bei schwierigen Gegebenheiten, optimale Ergebnisse zu erzielen. Grundlegende Voraussetzung einer Implantation mit ansprechender Ästhetik und Langzeitstabilität ist ein ausreichendes Knochenangebot. Sollte die Qualität und das Knochenvolumen nicht genügen, kann Knochen mit verschiedenen Materialien (Eigenknochen, durch Plasmagewinnung (PRP) oder Knochenersatzmaterial) und Techniken wieder aufgebaut werden.
Der sogenannte Sinuslift bezeichnet eine Form des Knochenaufbaus im Oberkiefer. Bei zu geringem Knochenangebot kann dieses durch Einlagerung von Knochen bzw. Knochenersatzmaterial im Bereich des Kieferhöhlenbodens (Sinus maxillaris) vermehrt werden.
Implantation mit Eigenknochenaufbau
Eine der wichtigsten Grundregeln bei einer Implantation ist ein gutes Knochenangebot. Ist dieses aufgrund von Knochenschwund nicht mehr ideal, so muss vor der Implantation Knochen aufgebaut werden. Durch frühere Operationen, Entzündungen oder eine zu späte Entscheidung für ein Implantat, kann Knochen verloren gehen. Jeder Knochenverlust im Vorfeld einer geplanten Implantation ist in der Implantologie eine Indikation für einen Knochenaufbau mit Eigenknochen.
Das heißt überall, wo nicht genügend eigener Knochen vorhanden ist, um ein Zahnimplantat sicher und von allen Seiten mit Knochen umfasst zu setzen, kann und sollte ein Knochenaufbau mit Eigenknochen durchgeführt werden, denn der Körper akzeptiert eigenes Gewebe zumeist problemlos und schnell. Somit sind Komplikationen selten, die Einheilung erfolgt zuverlässig und die Weiterversorgung kann schneller als mit künstlichen Fremdmaterialien erfolgen.
> Patienteninformation der Bundeszahnärztekammer zum Thema Implantate